Podiumsdiskussion zum Krieg in der Ukraine am 27.04.2022

Am 27.04.2022 organisierte das AZV eine übergreifende Podiumsdiskussion zum Krieg in der Ukraine. Für dieses Format konnte das Ausbildungszentrum fünf hochkarätige Referenten aus verschiedenen Fachbereichen gewinnen, die mit ihren Expertisen wertvolle und differenzierte Einblicke in ein schwieriges Thema lieferten und somit eine gelungene Veranstaltung mit einer regen Teilnahme und lebhafter Beteiligung ermöglichten.

Der Studienleiter der Verwaltungsakademie in Bordesholm, Herr Gröblinghoff, führte gemeinsam mit Frau Burmeister, Psychosoziale Beratungsstelle, durch das Programm. Nachdem mit Verweis auf die Charta der Vereinten Nationen die Veranstaltung eröffnet wurde, berichtete der Osteuropahistoriker Herr Dr. Sven Freitag aus Berlin über die Vorgeschichte und Hintergründe des Krieges. Herr Prof. Dr. Christoph Schewe, Fachleiter für Europa- und Völkerrecht an der FHVD, bot danach einen Perspektivwechsel an, die Situation aus Sicht der Baltischen Staaten auf die EU, die EU-Mitgliedstaaten und das Verhältnis zu Russland zu betrachten. Für den dritten Beitrag wurde ein aufgezeichnetes Interview eingespielt: Der ICAN-Mitarbeiter aus New York, Herr Seth Shelden, der 2017 für die ICAN den Nobelpreis für die Mitarbeit zum Verbot von Atomwaffen entgegennahm, spiegelte in diesem Interview eindrücklich die Konsequenzen von möglichen Atomwaffeneinsatz – nicht nur durch Russland – wider.

Nach einer kurzen Diskussionsrunde übernahm der Kieler Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport, Herr Gerwin Stöcken, das Wort, der ebenso für einen Beitrag gewonnen werden konnte. Er stellte die Herausforderungen für die Kommunen in der Aufnahme und praktischen Begleitung von Flüchtlingen dar. Herr PD Dr. Kowalski, Leiter des AZV/Präsident der FHVD und gleichzeitig Vorsitzender der Freunde und Förderer psychotraumatisierter Menschen e.V. (GeTRA), rundete die Beiträge mit einen Bericht über die Herausforderung für die aufnehmenden Länder, die durch die psychische Traumatisierung von Kriegsflüchtlingen entstehen, ab. Im Anschluss daran eröffnete Herr Gröblinghoff den Raum für eine angeregte Frage- bzw. Diskussionsrunde und zum Schluss bedankten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für die kurzweilige und interessante Veranstaltung. Das Fazit lautet: eine wirklich runde Sache!

Wir danken allen Beteiligten für die hervorragende Moderation, den anspruchsvollen Beiträgen und der Hilfe im Hintergrund!

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